Zwei Ulmer Talente durften in Einzeln gegen die Weltklassespieler an die Platte – von links: Milan Orlowski, Hendrik Bär, Atacan Kökten und Jindrich Pansky. Fotos: Peter Meier
Ihr 40-jähriges Bestehen feierte die Tischtennis-Gemeinschaft (TTG) Ulm am Sonntag mit einer besonderen Show. Bei freiemEintritt wurde das Programm von zwei Ausnahmesportlern im Tischtennis präsentiert. Das Publikum in der Ullenburghalle war begeistert.
VON PETER MEIER
Renchen-Ulm. Der dreimalige Europameister Milan Orlowski und der zweimalige Vize-Weltmeister Jindrich Pansky rissen in Ulm das Publikum immer wieder zu Beifallsstürmen hin.
Markus Stech, der Vorsitzende der TTG, konnte 200 Besucher begrüßen, unter ihnen Michael Geiger, Präsident des Deutschen Tischtennisbundes. Bürgermeister-Stellvertreter Heinz Schäfer überbrachte die Glückwünsche der Stadt Renchen. Durch das Programm führte Daniel Suchanek. Er stellte zwei der »Jungen Wilden « der TTG vor – Hendrik Bär und Atacan Kökten. Beide durften jeweils ein Einlagenspiel bestreiten – Atacan Kökten gegen Jindrich Panski und Henrik Bär gegen Milan Orlowski. Sie hielten bei tollen Ballwechseln gutmit. Nach einer Pause folgte der Showkampf der beiden Profis. Zum Auftakt stand die Ballonabwehr im Mittelpunkt, die sicherlich spektakulärste Technik, die Tischtennis zu bieten hat.
Mal stand Orlowski mehrere Meter hinter der Platte und wehrte spektakuläre Schmetterschläge ab, dann Panski, der die Bälle teilweise von hinter der Bande wieder auf die Platte brachte. Bis hin zum Kopf- und Fußball mit dem Tischtennisball reichte das Repertoire. Dann gab es mehrfach Wechsel in der Taktik: Aus ihren großen Sporttaschen brachten Pansky und Orlowski einiges zum Vorschein, was als Tischtennisschläger eingesetzt werden kann. Da gab es einen übergroßen und einen sehr kleinen Schläger, dann auch einen Schuh, eine Pfanne und ein Schnitzelklopfer, mit dem Pansky sogar einen Topspin spielen konnten. Mit leichtem tschechischen Einschlag sorgten die beiden Ex-Meister mit Scherzen und Kommentaren für zusätzliche Unterhaltung. Schließlich entschied Jindrich Pansky das Spiel mit einem außergewöhnlichen Matchball mit 21:18 für sich: Er verschluckte den Ball und brachte ihn dann freundlich lächelnd erst in der Hälfte von Orlowski wieder ans Tageslicht. »Dieser Abend war eine Werbung für den Tischtennissport «, freute sich DTTB-Präsident Michael Geiger. Für die Akteure des Abends gab es Geschenke.